Aktuelles
Die Ausstellung " Blickfänge"
präsentiert Ölgemälde von Olga-Maria Klassen.
Olga-Maria gehört zur jungen Generation Deutscher aus Russland. Einst zog ihre Familie von Ostpreußen in die Ukraine, wo ihre Großeltern geboren wurden und lebten. Später wurde die Familie in eine Siedlung am Ural deportiert, wo Olga-Maria ihre erste Ausbildung erhielt. Um die frühere Heimat ihrer Vorfahren, Deutschland, kennenzulernen, reiste die Künstlerin als DAAD-Stipendiatin nach Münster, wo sie ihre Ausbildung fortgesetzt hat und seitdem in Münster lebt und arbeitet.
Olga-Maria wurde von zwei Schulen geprägt. Sie bevorzugt die klassische Malerei, wo sie sich ständig weiter fortbildet, und legt großen Wert auf die Arbeit unter freiem Himmel.
Auf der Suche nach Motiven für ihre Bilder reist sie viel. Kürzlich wurde ihre Arbeit im Sammelband „Russlanddeutsche Malerinnen und Maler der Gegenwart“ aufgenommen, der vom BKDR-Verlag herausgegeben wird.
Neben ihrem Schaffen gibt die Künstlerin ihr Wissen an die jüngere Generation weiter. Die von ihr jährlich organisierten Stadtkinderausstellungen „Impressionen“ gewannen sofort das Interesse der breiten Öffentlichkeit.
Die dem Betrachter präsentierten Werke sind in Bulgarien und in Münster entstanden. In der Ausstellung sieht man Münster im Frühling, den verschneiten Aasee, Blicke auf das Schwarze Meer und vieles mehr.
Öffnungszeiten: Mo. 17-19 Uhr; Do. 16-18 Uhr
Finissage: 10.05.2022 um 17:30 Uhr
Eintritt frei
Sommerprojekt
"Ich liebe es in Ostländern kreativ tätig zu sein, wo Traditionen der bildenden Kunst sorgfältig gepflegt werden, Wissen an jüngere Generationen in professionellen Kinderkunstschulen weitergegeben wird, wo das Wort "Künstler" Respekt und eine tiefe Verbeugung für diese Arbeit weckt, wo an jeder Ecke neue Motive zu finden sind, und wo man viele positive Emotionen im Freien von der Kommunikation mit der Natur und aufmerksamen, freundlichen Bewohnern aus kleinen Dörfern bekommt."
Online-Ausstellung "Impressionen V". Olga-Maria Klassen und ihre Klasse
Es ist bereits ein gewohntes Bild, Kinder in Münster mit riesigen Mappen zu sehen, die wie richtige Studenten zum Unterricht an der VHS Münster eilen. Im Herbst waren die jungen Künstler, die Aquarelle malten, sowohl im Botanischen Garten als auch im Mühlenhof zu sehen. Freilichtmalerei ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts der Schönen Künste nach der klassischen Methode von Frau Olga-Maria Klassen. Kinder, die mal gerne Landschaften von russischen Meistern und der Lehrerin selbst kopieren, haben diesmal gezielt Münster gemalt, um ihre Werke an der Jubiläumsausstellung Impressionen V zu präsentieren, die in der Stadtbibliothek geplant war. Heute wird diese von den Münsteranern geliebte Ausstellung der Öffentlichkeit online präsentiert.
Die Schüler haben sich sehr über die Vernissage gefreut. Nur diesmal kriegen sie keinen Applaus und keine Blumen, so wie sonst immer. Trotzdem freuen sie sich riesig ihre Werke dem breiten Publikum präsentieren zu dürfen. Auf den Bildern sind Lieblings Stofftiere, Landschaften aus Münsterland, Windmühle in Mühlenhof, Westfälisches Bauernhaus, Botanischer Garten, Stillleben und abstrakte Monotypien zu sehen.
38 Junge Künstler im Alter zwischen sechs bis 15 Jahre aus Münster, Ostbevern, Warendorf und Oelde präsentieren ihre Werke in den Techniken: Aquarell, Bleistiftzeichnung, Pastell, Gouache, Buntstiftzeichnung und Monotypie. Die Ausstellung ist mit Ölbildern von Frau Klassen ergänzt.
Hier geht es zur Ausstellung:
Georgy Lochkin, angesehener Lehrer der Kunstschule in Russland, der zugleich auch der erste Lehrer von Frau Klassen war, schreibt über die Ausstellung:
"Es war mir ein großes Vergnügen, diese Ausstellung zu betrachten. Die Bilder wurden mit viel Leichtigkeit und Ungezwungenheit von den wunderbaren Kindern kreiert.
Ich habe das Gefühl, als ob ich mich persönlich mit den Kindern unterhalten hätte. Die Nostalgie überrannt mich bis zur Sentimentalität.
Die Monotypien und Aquarelle sind wundervoll und laden dazu ein, alle Bilder im Großen zu betrachten. All diese Vielfältigkeit der Bilder ist sehr leuchtend und emanzipiert dargestellt. Einfach wunderbar!"
https://rusdeutsch.ru/Nachrichten/13270
Moskau:
Wie feiert eine Russlanddeutsche den Tag des Sieges (9.05.1945) in Deutschland? Über die Gedanken, Gefühle und Erinnerungen der Künstlerin können Sie am 8.05.2020 in der "Moskauer Deutschen Zeitung" lesen.
https://ru.mdz-moskau.eu/pamjati-svoih-geroev/
April 2020:
"Winter, er erfreut mit seiner Reinheit und Stille. Er ist so schön in seinen kalten, edlen Farbtönen, dass der Wunsch, diesen auf der Leinwand zu reflektieren, das ganze Jahr über in mir lebt. Jeder im nördlichen Ural lebende Künstler weiß, wie schön es ist, dem Aufgang der Wintersonne mit einem Pinsel in der Hand zu begegnen. Es ist großartig, in der Stille des Dorfes durch den knarrenden, glitzernden Schnee in den russischen Filzstiefeln zu gehen und einfach in der Schneeverwehung zwischen den Malstunden im Freien eine Pause einzulegen und den Winterhimmel zu betrachten, der auf seine Weise besonders attraktiv ist". In der beginnenden Frühlingszeit widmet sich die Künstlerin der Malerei und malt den russischen Winter nach angefertigten Skizzen.
"Ich wünsche, sagt Olga-Maria, dass die Betrachter dieser Bilder mit der Reinheit und Schönheit des Januarschnees aus den riesigen russischen Weiten dazu angeregt werden, über den Sinn des Lebens nachzudenken".
5.11.2019
Bezirksregierung Münster
Vernissage der Ausstellung "Impressionen IV"
Die Finissage findet am 15.11.2019 um 18:00 Uhr statt.
https://rusdeutsch.eu/Nachrichten/5037
https://rusdeutsch.ru/Nachrichten/12140